Am 3. Oktober 2024 organisierte Julien Brühlmeier, Auszubildender im 4. Lehrjahr, einen abwechslungsreichen und gelungenen Betriebsausflug. Die Belegschaft versammelte sich am Morgen und fuhr gemeinsam mit dem Car ins sonnenverwöhnte Fricktal, zum ersten Ziel des Tages – dem Bergwerksilo in Herznach.
Nach der Ankunft wurde die Gruppe durch Jacqueline Boschung im gemütlichen Rennofen-Beizli mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet empfangen. Gestärkt ging es weiter mit einem informativen Film, der den Teilnehmern Einblicke in die harte Arbeit der Bergwerker sowie in die Geschichte des Eisenerzbergwerks und in die Geologie des Hübstels vermittelte, gefolgt von interessanten Ausführungen durch Jacqueline, die das Wissen der Gruppe über die Region und das Bergwerk vertiefte.
Das Eisenerzbergwerk Herznach – von 1937 bis 1967 in Betrieb – war in der Krisenzeit der 1930er-Jahre und während des 2. Weltkrieges nicht nur national ein wichtiger Rohstofflieferant, sondern im oberen Fricktal auch der wichtigste Arbeitgeber. Nach der Stilllegung im Jahre 1967 wurde es ruhig um das Bergwerk. Während der Betriebszeit des Bergwerks hätten mit dem Stahl, der aus dem verhütteten Eisenerz gewonnen wurde, sieben Eiffeltürme gebaut werden können, um sich annähernd eine Vorstellung der abgebauten Menge machen zu können.
Die anschliessende Besichtigung des Museums stellte die Zeitreise in die Vergangenheit mit Fossilien aus der Zeit vor 160 Millionen Jahren eindrucksvoll dar. Ein Highlight war die gemütliche Fahrt mit der Stollenbahn zum Stolleneingang. Die Bergwerksführung führte die Gruppe in das 170 Meter gesicherte Stollensystem, wo das Naturwunder, der sogenannte Ammoniten-Friedhof zu sehen war – fossile Überreste von Meereslebewesen, die sich einst auf dem Meeresboden abgelagert hatten. Diese eindrucksvollen geologischen Formationen versetzten die Teilnehmer ins Staunen. Der Einsturz des ursprünglich 30 km langen Stollensystems machte das Bergwerk fast unzugänglich. Die Erhaltung und Wiederbelebung zum Besucherbergwerk ist das Ziel des 2004 gegründeten Vereins Bergwerk Herznach, der sich für den Wiederaufbau der verschütteten Stollen engagiert.
Die Besichtigung des äusserlich im Originalzustand stillgelegten, mit viel Liebe zum Detail restaurierten und ausgebauten Bergwerksilos eröffnete den Besuchern beim Eintreten eine einzigartige Atmosphäre. Die Besitzerfamilie, Brigitte Deiss und Ueli Hohl, hatte das Silo von 2002 bis 2004 mit viel Hingabe zu einem besonderen Bed & Breakfast und einer originellen Eventlocation umgebaut. Dieses aussergewöhnliche Projekt wurde sogar in der SRF-Sendung Dingdong als «Kreativste Umnutzung» ausgezeichnet. Die Mischung aus Historie, Geologie und Abenteuer machte diesen Teil des Ausflugs zu einem unvergesslichen Erlebnis. Zum Mittagessen kehrte die Gruppe erneut im Rennofen-Beizli ein, wo die feine Pasta hervorragend mundete und die Erlebnisse des Vormittags in gemütlicher Runde ausgetauscht wurden.
Danach brach das Team von Portmann + Partner zur nächsten Station des Tages auf, die Actionworld in Obfelden. Die jüngere Belegschaft stellte sich einer schweisstreibenden Runde Lasertag, bei der es darum ging, Ausdauer und Schnelligkeit unter Beweis zu stellen, was zu deutlich sichtbaren hochroten Köpfen führte. Zeitgleich nahm die ältere Garde an einem spannenden Escaperoom-Abenteuer teil. Mit dem U-Boot tauchte die Gruppe in die Tiefe des Meeres ab, um dort gemeinsam im Schiffswrack die kniffligen Rätsel zu lösen und den versunkenen Piratenschatz zu bergen. Die beiden Ehemaligen gönnten sich währenddessen eine kleine Erholungspause zu Hause, bevor der nächste Programmpunkt folgte.
Zum Abschluss des Tages traf sich die gesamte Belegschaft in der Wirtschaft zum Stutz in Widen, um den Tag bei einem gemeinsamen und köstlichen Abendessen im stimmigen Ambiente ausklingen zu lassen.
Ein besonderer und herzlicher Dank geht an Julien Brühlmeier, der diesen Betriebsausflug zu einem unvergesslichen Tag machte. Die Mischung aus lehrreichen Elementen, körperlichen Herausforderungen und gemütlichem Beisammensein sorgte dafür, dass für alle Teilnehmenden etwas dabei war. Es war ein rundum gelungener Tag voller Erlebnisse und Genuss!